„Als 17-jähriger Fan saß ich im Sommer 1989 gebannt vor dem Fernseher. Es war mein erstes Finale, das ich live verfolgte – das DFB-Pokalfinale zwischen Borussia Dortmund und Werder Bremen. An diesem Abend wurde Frank Mill für mich zu einer Legende. Sein Tor zum 2:1, seine Vorlagen, sein Kopfball auf der Linie kurz vor Schluss – all das trug dazu bei, dass der BVB den ersten großen Titel seit Jahrzehnten gewann.
Frank Mill spielte von 1986 bis 1994 bei unserer Borussia. Er war kein gebürtiger Dortmunder, aber er verkörperte den Ruhrgebietsfußball wie kaum ein anderer: bodenständig, kämpferisch, mit feinem Gespür für den richtigen Moment. Einer, der nicht für Glanz und Glamour stand, sondern
für Herzblut, Teamgeist und die Liebe zum Spiel.
Frank Mill war mehr als ein Torjäger. Er war ein Spieler, der den Verein prägte, und ein Mensch, der Herzen gewann.
Und so stelle ich mir vor, wie Frank Mill und Teddy de Beer nun im Himmel bei Gott wieder zusammenstehen – und sich dort mit einem Lächeln die Bälle zuspielen: Als Legenden und Gottes Kinder!“
Karsten Haug